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DIE LINKE. NRW: Vorstand bewertet die Wahl

Sascha H. Wagner, DIE LINKE. NRW

Auf seiner außerordentlichen Sitzung am 22.9.2013 hat der Landesvorstand der LINKEN in Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit den neu gewählten Bundestagsabgeordneten eine erste Auswertung der Bundestagswahl vorgenommen.

"Mit über 582.000 Stimmen und 6,1% sind wir trotz der Verluste zur Wahl 2009 über den Erwartungen geblieben und können insgesamt sehr zufrieden sein", fasst Landesgeschäftsführer Sascha H. Wagner die einhellige Auffassung der Teilnehmenden des Treffens zusammen. "Rund 15 % der LINKEN Stimmen bei der Bundestagswahl kamen aus NRW, 53 % aus den westlichen Bundesländern. Damit ist klar: DIE LINKE ist eine bundesweite Kraft, und NRW als einwohnerreichstes Bundesland hat eine wichtige Bedeutung."

Einig war man sich ebenfalls im Landesvorstand und der zehnköpfigen Regionalgruppe NRW in der neuen Bundestagsfraktion, dass dieses beachtliche Ergebnis sowohl der hoch motivierten Basis vor Ort als auch der Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht zu verdanken ist. "Wie ein Magnet hat Sahra die Plätze gefüllt von Bielefeld über das Ruhrgebiet bis nach Aachen. Ob Regen oder Sonnenschein, die Menschen standen Schlange, um ein Autogramm zu erhalten oder ihr einmal die Hand zu schütteln," beschreibt Wagner die positive Resonanz des Wahlkampfes im Land.

"Wir haben großes Glück in der LINKEN," sagt Wagner. "Mit Gregor Gysi und Sahra Wagenknecht haben wir zwei politische Spitzen, die vom Straßenwahlkampf bis in die TV-Runden die Menschen überzeugen und begeistern. Keine andere Partei kann das von sich behaupten."

So beschloss der Landesvorstand den Wunsch, dass Wagenknecht auch gemeinsam mit Gysi die Fraktion im Bundestag führen sollte. Eine Frau wird ohnehin gesucht, da in der LINKEN eine quotierte Doppelspitze festgeschrieben ist. "Die Geschlechterquotierung ist bei uns ein großes Thema, das von fast allen Parteien sträflich vernachlässigt wird. Wir sind stolz, dass 36 Frauen und 28 Männer DIE LINKE im Bundestag vertreten.", so Sascha H. Wagner.

Der Landesvorstand will nun zeitnah zu einem gemeinsamen Treffen mit den Kreisen kommen, um die Wahlergebnisse konkret zu bewerten und in die Vorbereitungen der Kommunalwahl im Mai 2014 einzutreten. "Wir haben viele Stimmen im Vergleich zu 2009 verloren. Und zwar genau dort, wo viele Menschen erwerbslos sind und die Wahlbeteiligung niedrig ist. Wir freuen uns, dass wir dafür in Münster und Köln sogar Stimmen hinzugewinnen konnten. Warum das so ist, müssen wir mit den Genossinnen und Genossen vor Ort genau besprechen," so Wagner abschließend.