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Gesundheitsbericht der Landesregierung ist Armutszeugnis

Sascha H. Wagner; DIE LINKE. NRW
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Zu dem am Dienstag (8. Oktober) von der Landesregierung gebilligten Gesundheitsbericht nimmt Sascha H. Wagner, gesundheitspolitischer Sprecher der NRW-LINKEN, wie folgt Stellung: „Der von der nordrhein-westfälischen Landesregierung vorgestellte Gesundheitsbericht ist ein Armutszeugnis für das schwarz-gelbe Kabinett. Die Gesundheitsförderung, das Eingliederungsmanagement, die Personalentwicklung, der Arbeitsschutz und andere relevante Bereiche müssen zusammenwirken, um die Beschäftigten zu stärken“, so Wagner.

„Für NRW wollen wir eine Gesundheitspolitik, die politische Verantwortung und demokratische Mitbestimmung der Bevölkerung verbindet. Wir wollen dafür sorgen, dass krank machende Lebens- und Umweltbedingungen beseitigt werden. Eine umfassende Gesundheitsberichterstattung soll helfen, regionale und geschlechtsspezifische Gesundheitsziele in einem Landesgesundheitsplan zu entwickeln und umzusetzen. Auch nimmt DIE LINKE. NRW Stellung zu den gestiegenen Krankheitsfällen bei Frauen. Diese wollen und müssen heute erwerbstätig sein, um die eigene Existenz zu sichern. Auf dem Arbeitsmarkt sind sie aber noch immer vielfach benachteiligt. Vor allem werden Berufe, die überwiegend von Frauen ausgeübt werden, systematisch schlechter bezahlt. Auch hier wäre die Landeregierung gefragt deutlichere Akzente bei ihrer Personalplanung zu setzen“.

Bei immer mehr Erkrankungen handelt es sich um psychische oder psychosomatische Krankheiten, bedingt oder mitbedingt durch Stress, Mobbing, Arbeitsverdichtung und Erwerbslosigkeit. In NRW fehlen hierfür vielerorts psychologische und psychotherapeutische Hilfen.