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LINKE: Reinigungskräfte benötigen Wertschätzung, nicht Ausgliederung

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

In einem „Pilotprojekt“ will Landrat Ingo Brohl (CDU) die Fremdvergabe von Reinigungsarbeiten testen lassen. Als Objekte sind das Schwimmbad sowie die Turnhalle der Förderschule in Alpen vorgesehen. DIE LINKE kritisiert diese Pläne, weil dadurch Arbeitsplätze bei der Kreisverwaltung gefährdet werden.

„Es gibt genau drei schlechte Möglichkeiten, durch die sich Fremdvergaben bei Reinigungsarbeiten rechnen können“, so Sascha H. Wagner, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Kreistag Wesel. „Entweder werden die Reinigungskräfte, die eh wenig verdienen, noch schlechter bezahlt oder der Arbeitsdruck steigt durch unrealistische Vorgaben oder die Reinigungsqualität sinkt“, so Wagner. Das alles sei nicht im Interesse des Kreises. „Auch Reinigungskräfte haben für ihre anstrengende Arbeit die entsprechende Wertschätzung verdient, die probeweise Fremdvergabe lässt Respekt vermissen“, meint Wagner.

In zahlreichen Kommunen hätten Experimente mit Fremdvergaben zudem bereits aufgezeigt, dass es bei Beibehaltung aller Standards nicht zu Einsparungen, sondern allenfalls zu höheren Kosten käme, so DIE LINKE.

Zur Sitzung des Kreisausschusses an diesen Donnerstag hat DIE LINKE von daher beantragt, auf das Pilotprojekt zu verzichten. Die bei der Kreisverwaltung angestellten Reinigungskräfte würden durch Pläne des Landrats unnötig düpiert.

Der Antrag kann hier nachgelesen werden.