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Links hätte gewirkt – Landrat setzt Forderung der LINKEN zu spät um

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

Infolge von niedrigen Inzidenzen und weitgehenden Lockerungen nimmt die Bereitschaft vieler Menschen, sich impfen zu lassen, erkennbar ab. Vereinbarte Impftermine werden nicht wahrgenommen, Impfdosen landen im Abfalleimer. Die zur Kontrolle der Pandemie notwendige Herdenimmunität rückt in unabsehbare Ferne. Jetzt setzt Landrat Brohl (CDU) eine Forderung der LINKEN um und plant die Entsendung mobiler Impfteams in die kreisangehörigen Kommunen.

Die Linksfraktion im Kreistag Wesel hatte bereits zu Beginn des zweiten Jahresquartals auf die Entsendung mobiler Impfteams und Aufklärungskampagnen über die Vorteile des Impfens gepocht. Zuletzt im Mai hatten sich die Mandatsträger*innen der LINKEN im Kreis mit einem offenen Brief an den Landrat gewendet. Eine Antwort steht bis heute aus.

„Für die Voraussicht, dass die Impfbereitschaft unter den Eindrücken tiefgreifender Maßnahmen und volllaufender Krankenhäuser ungleich höher gewesen wäre als heute, wo ein Impfpass weitestgehend gegenstandslos ist, waren keine hellseherischen Fähigkeiten nötig. Es ist schwer verkraftbar mit anzusehen, wie Impfstoff, der woanders in der Welt händeringend benötigt wird, bei uns im Abfalleimer landet. Das ist das Ergebnis der monatelangen Untätigkeit des Landrats“, kommentiert der Vorsitzende der Kreistagslinken, Sascha H. Wagner zum Thema.