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Steigende Anträge und wachsende Altersarmut

DIE LINKE. Kreis Wesel

Bedarf für Grundsicherung im Alter steigt. Auch im Kreis Wesel steigt die Zahl der Leistungsbezieher zur Grundsicherung im Alter weiter an. Die Folgen der "prekären Beschäftigung" infolge der sogenannten "Hartz-Reformen" hat damit längst den Kreis Wesel erreicht.

Innerhalb eines Jahres ist die Zahl der Leistungsempfänger außerhalb von Einrichtungen um 102 Fälle gestiegen. Von 2011 zu 2012 um 102 Leistungsbezieher außerhalb von Einrichtungen. Der Kreis musste im Jahr 2011 noch 17.815.837 Euro aufwenden, die Zahl stieg auf 19.097.208 im Jahr 2012. Der Sozialausschuss des Kreistags wurde über diese Zahlen jetzt von der Verwaltung in Kenntnis gesetzt. Die Mehrheit der Betroffenen sind übrigens Frauen. „Dies ist ein unhaltbarer Zustand“, so Sascha H. Wagner, Kreisgeschäftsführer der LINKEN.

Für die Gemeinden im Kreis ergibt sich folgendes Bild:  Alpen: 23 (24), Dinslaken: 267 (266), Hamminkeln: 68 (61), Hünxe: 24 (25), Kamp-Lintfort: 206 (192), Moers: 486 (450), Neukirchen-Vluyn: 94 (92), Rheinberg: 86 (82), Schermbeck: 40 (36), Sonsbeck: 22 (16), Voerde: 143 (145), Wesel: 404 (384), Xanten: 85 (73)

Die Werte Klammern beziehen sich auf das Jahr 2011.

„DIE LINKE fordert den Landrat und die im Kreistag befindlichen Parteien auf, endlich im Sinne des Konnexitätsprinzips zu handeln und den Bund noch mehr in die Pflicht zu nehmen, damit die klammen Kassen der Kommunen nicht noch mehr unter der unsozialen Gesetzgebung leiden. Mit großer Spannung kann man da nach Berlin schauen, wo gerade die sogenannten Volksparteien über den Koalitionsverträgen hocken und so manche Rentenformel verschlimmbessern werden, während in den Kommunen immer mehr Senior_innen mit steigenden Mietpreisen, höheren Energiekosten und zunehmenden Lebenshaltungskosten konfrontiert sind“, so Wagner abschließend.