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Viel Dienst – wenig Verdienst!

DIE LINKE. im Kreis Wesel

Am 21. März 2013 ist Equal Pay Day: Der Aktionstag markiert symbolisch den letzten Tag des Zeitraumes, den Frauen über den Jahreswechsel hinaus länger arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt von Männern zu kommen.

Am 21. März 2013 ist Equal Pay Day: Der Aktionstag markiert symbolisch den letzten Tag des Zeitraumes, den Frauen über den Jahreswechsel hinaus länger arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt von Männern zu kommen.

“Die Lohnlücke bei den Bruttostundenlöhnen beträgt aktuell in Deutschland immer noch 22% und ist damit seit Jahren unverändert hoch. Neben Niedriglöhnen, Teilzeitarbeit und Mini-Jobs ist die schlechtere Bezahlung von sogenannten Frauenberufen Ursache der Lohndifferenz zwischen den Geschlechtern!” erklärt dazu  Sascha H. Wagner, Bundestagskandidat der LINKEN im Kreis Wesel.

Beispiel Gesundheitsbranche: Mehr als 80 % der Beschäftigten dort sind Frauen! Verglichen mit ähnlichen Ausbildungsberufen ist allerdings das Einkommen am untersten Rand der Gehaltsstatistik zu finden.

“Arzthelferinnen in der Gemeinschaftspraxis, Krankenschwestern in der Notaufnahme, Altenpflegerinnen im Seniorenheim: Alle bekommen am Ende des Monats weniger, als  ihnen eigentlich zusteht. Und das in einer alternden Gesellschaft, in der die Bedeutung dieser Berufsbranche wächst!” stellt der Landesgeschäftsführer der LINKEN in NRW  fest.

Doch nur gerechte Löhne sichern langfristig eine funktionierende Gesundheitsinfrastruktur, denn: Nur zufriedene Mitarbeiterinnen gewährleisten die Sicherstellung von gerechtfertigten Ansprüchen von kranken und hilfebedürftigen Menschen!  Gesundheitsberufe als Arbeit mit Menschen müssen finanziell und gesellschaftlich aufgewertet werden, damit die vielfältige Aufgabenstellung dieser Berufsbranche sicher gestellt werden kann.

“Doch das Gegenteil ist der Fall. Leider ist es immer noch so, dass besonders in der Gesundheitsbranche durch Ausgliederungen und durch individualisierte Lohnverhandlungen der gesamte Berufszweig schlechter bewertet und bezahlt wird als vergleichbare Berufe!” fasst Wagner zusammen.

“Allein die Sicherstellung eines flächendeckenden Mindestlohns von mindestens 10 Euro wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung!” so Wagner und fordert als weitere Schritte: Keine Privatisierung von Altenpflegeeinrichtungen / Krankenhäusern. Keine Ausgliederung von Küchendiensten / Reinigungsdiensten in städt. Einrichtungen usw. „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, bleibt ein zentrales Ziel linker Forderungen“, so Wagner abschließend.