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Abschiebung stoppen – Afghanistan ist nicht sicher

Sascha H. Wagner; DIE LINKE. NRW

Am heutigen Dienstag will die neue schwarz-gelbe Landesregierung wieder Afghanen über den Düsseldorfer Flughafen nach Afghanistan abschieben. Dazu erklärt Sascha H. Wagner, Landesgeschäftsführer der Linken NRW: „Alleine im ersten Halbjahr des aktuellen Jahres sind 1.662 Zivilisten getötet und mehr als 3.500 Menschen durch Kriegshandlungen verletzt worden. Die Taliban konnten ihr Einflussgebiet ausbauen und große Teile des Landes werden nicht mehr direkt von der Regierung kontrolliert. Es ist zynisch, wenn die Bundesregierung den Auslandseinsatz der Bundeswehr mit der unsicheren Lage vor Ort begründet und gleichzeitig Menschen ins Kriegsgebiet abgeschoben werden sollen.“

Jules El-Khatib, Mitglied im geschäftsführenden Landesvorstand der Linken NRW, ergänzt: „Wer Menschen nach Afghanistan abschiebt spielt mit ihrem Leben. Die Abschiebungen stehen in eklatantem Widerspruch zum Grundgesetz, welches die Würde des Menschen hochhält und Abschiebungen in Regionen untersagt, in denen Leib und Leben bedroht sind. Diese Bedrohung ist in Afghanistan akut,. Die Landesregierung muss daher die geplanten Abschiebungen stoppen!“