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Lohnzurückhaltung aber Diätenerhöhung - LINKE: "ein Schlag ins Gesicht"

Sascha H. Wagner, DIE LINKE. NRW

Sascha H. Wagner, Landesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE in Nordrhein-Westfalen, äußert Unverständnis über Sigmar Gabriels Appell zur Lohnzurückhaltung: „Ausgerechnet ein Bundeswirtschaftsminister von der SPD fordert die Gewerkschaften in der aktuellen Tarifrunde auf, keine überzogenen Lohnforderungen zu stellen.“

 

Nach Meinung des Ministers und SPD-Vorsitzenden sollen Produktivität und Lohnhöhe
„korrespondieren“.

„Eine derartige Herangehensweise geht an der Lebenswirklichkeit vieler Menschen in unserem Lande völlig vorbei. Anstatt sich an den eigenen Wahlversprechen in Richtung eines wirklichen flächendeckenden Mindestlohns zu orientieren, stellt die große Koalition vornehmlich ihr Eigeninteresse in den Vordergrund, nämlich eine Änderung des Abgeordnetengesetzes indem die Bezüge für Abgeordnete in zwei Schritten deutlich erhöht werden“, so der LINKE-Geschäftsführer. „Das ist ein Schlag ins Gesicht aller Niedriglöhner, Rentnerinnen und Rentner und Leistungsempfänger, aber vor allem der lohnabhängig Beschäftigten“.

Wagner ergänzt: „Es wird deutlich in welche Richtung die große Koalition steuert. Anstatt sich für die Interessen der Benachteiligten in unserem Land einzusetzen, macht sie eine Politik für die Reichen und unternimmt nichts für gerechte Umverteilung von oben nach unten. Die Abgeordneten der LINKEN haben bereits angekündigt die Diätenerhöhung zu spenden, damit das Geld auch dort ankommt wo es hingehört: zu den Menschen!“